Stiftung ProRegion unterstützt Berufswegeplanung an der Otto-Hahn-Schule

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Januar 16 , 2025 / Geschrieben von Eva Sippel / Berufswegeplanung /

Stiftung ProRegion unterstützt Berufswegeplanung an der Otto-Hahn-Schule

Mit klarem Ziel in die Zukunft:
Stiftung ProRegion unterstützt Berufswegeplanung an der Otto-Hahn-Schule mit 42.000 Euro

Von Jutta Link | Hanau

Egal ob Haupt- oder Realschule: Wenn sich die Schulzeit dem Ende nähert steht für viele Schülerinnen und Schüler die Frage nach dem Beginn ihres beruflichen Lebensweges im Mittel-punkt. Die Evangelische Fachstelle für Jugendberufshilfe „Pilot“ unterstützt seit vielen Jahren Schülerin-nen und Schüler an der Otto-Hahn-Schule bei der Suche nach der passenden Perspektive sowie allen damit verbundenen Themen. Das Angebot ist eingebunden in die Jugendberufshilfe der Stadt Hanau. Dank der großzügigen Unterstützung der Stiftung ProRegion in Höhe von 42.000 Euro und zuvor erfolg-ten Vereinbarungen zwischen Pilot und der Stadt Hanau konnte das erfolgreiche Angebot der Berufs-wegeplanung im Realschulbereich erweitert werden.

Was möchte ich werden? Eine Frage, die einfach scheint und doch so schwer zu beantworten ist. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Etwas mit Zahlen oder lieber mit Menschen? Im Büro oder an der frischen Luft? Bin ich eher ein Kopfmensch oder handwerklich geschickt? Sozialpädagogin Miriam Reitz kennt die verschiedenen Berufe und die mit ihnen verbundenen Anforderungen gut. Als pädagogische Mitarbeiterin der Evangelischen Fachstelle für Jugendberufshilfe „Pilot“ hilft sie Schülerinnen und Schülern an der Ot-to-Hahn-Schule seit rund 15 Jahren dabei, den passenden Beruf zu ihren individuellen Vorstellungen, Wünschen und Fähigkeiten zu finden. Neben der guten Zusammenarbeit mit dem Lehrerkollegium und der Schulleitung liegt der Schlüssel zum Erfolg hierbei vor allem in den persönlichen Einzelgesprächen mit den jungen Menschen: „Ich begleite sie bei der Entwicklung ihrer persönlichen Anschlussperspektiv im Übergang von Schule zu Beruf“, erklärt sie. Sie unterstützt im Bewerbungsprozess, beim Kontakt mit der Arbeitsagentur oder wenn es später um Fragen zum Ausbildungsvertrag oder Ähnlichem geht. Be-reits seit 2006 gibt es die Jugendberufshilfe von Pilot als Angebot der Stadt Hanau an der Gesamtschule. Nachdem zuvor hauptsächlich der Hauptschulbereich im Fokus lag, erfolgt die Berufswegeplanung seit 2021 auch im Bereich der Realschule. Ein Angebot, dass in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels immer wichtiger wird, wie Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri findet: „Jeder Mensch bringt besondere Ta-lente mit und eine Berufung, die er nur finden muss.“ Er bedankte sich herzlich bei den Mitarbeiterinnen von Pilot für ihre gute und wertvolle Arbeit sowie bei ProRegion, die Flughafenstiftung zur Förderung der beruflichen Bildung, die die Evangelische Fachstelle für Jugendberufshilfe ebenso wie die Stadt Hanau, bereits seit vielen Jahren finanziell unterstützt. „Als Stiftung sind wir immer auf der Suche nach einem Partner, der gute Ideen auch professionell umsetzt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Michael Müller. „Mit Pilot haben wir eine solche Organisation gefunden.“ Mit den nun zur Verfügung stehenden Mitteln konnte die Berufswegeplanung in diesem Schuljahr für den Realschulbereich ausgeweitet werden. Gut 200 wei-tere Schüler in den Jahrgangsstufen neun und zehn können so bei der Suche nach dem richtigen Beruf durch „Pilot“ unterstützt werden. „Der wahre Auftrag einer Schule ist es, junge Menschen dabei zu beglei-ten, ihre Stärken zu entdecken, ihren eigenen Weg zu gehen und am Ende ihren Platz in der Gesellschaft zu finden“, stellt Schulleiterin Susan Stein fest. Während die Schule hierbei im Unterricht einen wichtigen Grundstein lege, ermögliche es die Berufswegeplanung, noch individueller auf die jeweiligen Bedürfnisse und Potentiale der Jugendlichen einzugehen. „Dank der großzügigen Förderung der Stadt Hanau und der Stiftung Pro Region können wir mit Pilot die Berufswegeplanung realisieren und so unseren Schülerinnen und Schülern wichtige Perspektiven für ihre Zukunft eröffnen. Dafür sind wir sehr dankbar“, so die Schul-leiterin. Ein Dank, dem sich auch Daniel Geiss, stellvertretender Dekan des evangelischen Kirchenkrei-ses Hanau, anschloss. Er betonte, dass die Jugendberufshilfe ein ganz besonderes Angebot der evange-lischen Kirche sei, die von einer christlichen Grundhaltung getragen werde: „Wir glauben, dass in jedem Menschen etwas steckt, dass zur Entfaltung kommen will“, so Geiss. Mit der Jugendberufshilfe trage man dazu bei, dass gerade junge Menschen diese Talente und Fähigkeiten entdecken und so ihren Platz in der Welt und der Gesellschaft finden können.

Von links: Marion Pfannmüller, Leiterin des Hauptschulbereichs, Adrian Grosch, Leiter des Realschulbe-reichs, Miriam Reitz, pädagogische Mitarbeiterin von Pilot, Wolfgang Haas, Leiter der Geschäftsstelle Pro Region, Michael Müller, Vorstandsvorsitzender ProRegion, Torsten Reinhardt, Geschäftsführer Jugend-werkstatt Hanau e.V., Eva Sippel, Leiterin Pilot, Wolfgang Schwerer, Vorstandsmitglied ProRegion, Bür-germeister Dr. Maximilian Bieri, stv. Dekan Daniel Geiss und Schulleiterin Susan Stein freuen sich ge-meinsam über die Ausweitung der Berufswegeplanung an der Otto-Hahn-Schule durch die Evangelische Fachstelle für Jugendberufshilfe Pilot.